Es ist die umweltfreundlichste Fortbewegungsart der Welt, und deshalb soll das Gehen in Lüdinghausen nun mehr Aufmerksamkeit bekommen: Beim landesweiten Wettbewerb um einen professionellen „Fußverkehrs-Check“ wurde Lüdinghausen vom Verkehrsministerium NRW und dem Zukunftsnetz Mobilität NRW als Teilnehmer ausgewählt. In dem landesweiten Unterstützungsnetzwerk für nachhaltige Mobilitätsentwicklung ist Lüdinghausen seit 2019 Mitglied.

„Gehen hält fit und ist gut fürs Klima“, sagte Minister Krischer bei der Urkundenübergabe im Verkehrsministerium. „Um sicher und bequem zur Arbeit, in die Schule oder zum Einkaufen zu gehen, brauchen wir fußgängerfreundlich gestaltete Wege und Plätze. Mit den „Fußverkehrs-Checks“ unterstützen wir Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen dabei, Fußwege attraktiver und sicherer zu machen.“ 

In den vergangenen Jahren wurde in bei der Mobilitätsplanung in Lüdinghausen ein besonderer Schwerpunkt auf den Radverkehr gelegt. „Nun wollen wir den Fußverkehr verstärkt in den Blick nehmen und dabei einen besonderen Fokus auf den Schülerverkehr und die Bedürfnisse von Fußgängerinnen und Fußgänger setzen“, sagt der Beigeordnete Achim Helbert.

Um einen zielführenden Ablauf zu gewährleisten, begleitet und moderiert ein Fachbüro den Fußverkehrscheck und wertet die Ergebnisse aus. Es werden mehrere Begehungen und eine Stärken-Schwächen-Analyse durchgeführt und ein Maßnahmenplan erarbeitet. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Ergebnisse“, so die städtische Mobilitätsbeauftragte Vanessa Hullermann, die das Projekt im Rathaus betreut. Zum Abschluss bekommt jede teilnehmende Kommune eine Auswertung und Handlungsempfehlung. Für die Gewinner des Wettbewerbs ist der gesamte Check kostenlos, er wird vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert.