„Wie können wir die 17 Ziele 'berühmt' machen? Was können wir tun, damit alle Menschen gut, gesund und in Frieden leben können? Wie können wir Hunger, Armut und Ungleichheiten bekämpfen? Wie schaffen wir es, dass alle Kinder dieser Welt zur Schule gehen können? Wie können wir den Klimawandel stoppen und unsere Umwelt, die Tiere und die Natur schützen?" Die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN setzen genau an diesen Fragen von Kindern an. Bereits seit 2022 gibt es an der Ostwallschule die „17-Ziele-Gruppe“. Unter der Leitung von Cordula Biesenbach und Anna Rudat setzt sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern mit diesen Zielen auseinander und entwickelt verschiedene Projekte und Aktionen für die Schulgemeinde. Ihr Ziel ist es, möglichst viele Menschen über die 17 Ziele zu informieren und dazu aufzurufen, selbst aktiv bei der Gestaltung einer lebenswerten Zukunft für alle Menschen mitzuwirken.

Nun wurde der städtische Klimaschutzmanager Jan Forner in die Schule eingeladen, um in einem Interview Fragen der Kinder zu beantworten. Forner erläuterte ihnen den Zusammenhang zwischen den 17 Zielen und seiner Arbeit für die Stadt. „Es ist ganz wichtig, dass alle Menschen ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können – egal ob groß oder klein“, gab Forner den fünf Schülerinnen mit auf den Weg. „In ganz unterschiedlichen Bereichen kann jeder etwas für den Klimaschutz und die Umwelt tun, das fängt schon zuhause im Haushalt an.“ An seiner Arbeit gefalle ihm besonders, dass jeder Tag anders sei und er wichtige Projekte, wie den Ausbau von Windrädern und Solaranlagen, mit vorantreibe.

Die 17-Ziele-Gruppe wird das Interview nun auswerten und möchte die Ergebnisse bald ihren Mitschülerinnen und -schülern vorstellen. In der Vergangenheit hat die Gruppe bereits einen 17-Ziele-Adventskalender entwickelt und Präsentationen für den BNE-Tag sowie die ersten Klassen gestaltet. Künftig soll es eine Schulzeitung, eine Tauschbörse am Tag der Offenen Tür im Biologischen Zentrum und Podcasts zum Klima- und Artenschutz geben.

„Uns ist es ganz wichtig, dass die Kinder an den Themen forschen und arbeiten, die ihnen besonders am Herzen liegen, und dass sie ihre eigenen Projekte als Multiplikatoren den anderen Schülerinnen und Schülern selbst präsentieren“, so Biesenbach. „Wenn alle Menschen sich derart engagiert und kreativ für eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen dieser Welt einsetzen würden, hätten wir einen großen Schritt auf dem Weg dorthin bereits geschafft.“

Forner hat sich riesig über die Interview-Anfrage der Ostwallschule gefreut. „Die 17 globalen Nachhaltigskeitsziele sind für uns im Klimaschutzmanagement richtungsweisend und es ist toll, wenn sich schon die jungen Bürgerinnen und Bürger der Stadt damit beschäftigen“, so Forner. Besonders gefreut habe er sich auch darüber, dass die Ostwallschule dem Klimabündnis Lüdinghausen beigetreten ist.